Berufsorientierung mal ganz anders – AI Frankfurt Rhein Main unterstützt digitale Bildungsformate

Das will Smart Natives umsetzen.

„Den Jugendlichen fehlt es an Perspektive und an praktischen Erfahrungen. Egal wen man fragt, jeder erinnert sich an sein erstes Schulpraktikum. Seit März 2020 haben keine Betriebspraktika mehr stattgefunden und dieses Ereignis fehlt aktuell in den Leben der jungen Menschen und ist entscheidend für die Entwicklung der Schüler*innen,“ erzählt Adriane Castrinakis (Lehrerin). Daher hat sie sich mit Rinku Sharma (techeroes gGmbH) und Paul Wege (Lehrer) zusammengetan und einen gemeinsamen Hackathon an ihrer Schule der IGS Nordend geplant.

Schnell waren auch die Vereine AI Frankfurt Rhein Main , Social Tech e.V und die Community von Frankfurt Data Science überzeugt und stellten in Windeseile ca 20 Mentor*innen, die die 75 Schüler*innen und 8 Lehrer*innen der inklusiven Schule im Frankfurter Nordend über zwei Tage begleiteten. Ein Hackathon ist ein Ideenwettbewerb, der ursprünglich aus der Soft- und Hardwareentwicklung kommt.

In unterschiedlichen Arbeitsphasen entwickeln Teams technische Lösung für eine Problemstellung. An der IGS Nordend wurde in Vorbereitung auf die Veranstaltung ganz selbstverständlich Fortbildungen sowohl von Lehrer*innen als auch von Schüler*innen besucht, die dann für ihre Klassen Experten waren. Input gab es zum Thema Cybersecurity, AI Application, AI Ethics, Coding aber auch zu den Herausforderungen des Unternehmertums. In den Arbeitsphasen wurde dann fleißig ausprobiert und die vorbereiteten Problemstellungen zu Lösungen und Prototypen umgewandelt.

Zum Beispiel wurde ein Prototyp für ein verbessertes Dashboard für ihren Lernalltag zusammen mit ihrem Mentor Onur Karademir (Co-Founder Study Core und Doktorant am DIPF) entwickelt, was die Jugendlichen gerne dem hessischen Kultusministerium vorstellen würden. Gewonnen hat das Projekt „Amakult“, das einen Schüler-Fahrrad-Lieferdienst für die obere und untere Bergerstr. umsetzten möchte, um die geliebten und für sie zur Kultur gehörenden kleinen Geschäfte erhalten möchte. Niemand hat gemerkt wie divers und inklusiv die Schülerschaft war, jeder konnte mitmachen und hat die Lösungen gestaltet, alle Beteiligten waren begeistert.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von der hessichen Digitalministerin Prof Dr Kristina Sinemus und Verena Pausder, der Unternehmerin und Bildungsaktivistin. Unter den Sprechern waren Experten wie Theresa Tran (Lufthansa Industry Solutions) oder Interviewpartner aus der Start-up Szene wie Sören Eversmeier (DB Systel). Nach jedem Vortrag hatten die Schüler*innen die Möglichkeit Fragen an die Sprecher zu stellen. „Solche Veranstaltungen möchten wir häufiger umsetzen, nicht nur an einer Schule, sondern an vielen, dafür suchen wir Unternehmen, die mit uns die Zukunft gestalten möchten und sich nachhaltig für junge Menschen engagieren möchten,“ berichtet RInku Sharma. Er hat zusammen mit einigen Schülern mit seiner Idee zu Smart Natives den Wirfuerschule Hackathon im letzten Jahr gewonnen. Zusammen mit Adriane Castrinakis hat er nun Smart Natives weiter vorangebracht und eine online und offline Plattform und Community, die sich für die (berufliche) Zukunft von jungen Menschen einsetzt, geschaffen.

   

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